Schlößchen in Gräfelfing

Die Situation:

Ein alteingewachsener Garten umgibt das Schlösschen aus den Dreißiger Jahren mit modernem Anbau. Haushohe Hortensien, Rhododendren, Hemlock-tannen, Buchen und andere gepflegte Schönheiten stehen in diesem Garten. Aber trotzdem wirkte dieser Garten „leer“ und hatte kein Gesicht. Das unattraktive aber vielbespielte Trampolin der Kinder sollte versteckt werden, die viele Stufen hohe Terrasse sollte einen Bezug zum Garten bekommen und verschiedene Sitzplätze die Familie und Besucher erfreuen. Außerdem liebt die Hausherrin Ahorne und grundsätzlich schöne Blätter an Stauden und Gehölzen.

 

Das Konzept:

Der Eingangsbereich war bereits mit buchsumsäumten Beeten entlang der Wege bepflanzt. Diese „Umrahmung“ wurde weitergeführt und spielerisch in die Staudenbeete übertragen. So ziehen sich auch kleine Buchshecken mitten durch die Pflanzungen, anstatt nur das Beet zu begrenzen. Seine Vollendung findet die Buchshecke in dem Labyrinth, das die hohe Terrasse mit dem markanten Brunnen verbindet. Der Besucher kann es tatsächlich begehen oder aber von der hohen Terrasse aus „mit den Augen“ erkunden. Das Muster des Labyrinths erinnert an eine Brosche aus der Entstehungszeit des Hauses. Das Trampolin wurde hinter einer Thujen-hecke, die der Rundung des Labyrinths entspricht, verborgen. Hier können die Kinder toben und sich vor den Erwachse-nen verstecken. Die Bepflanzung haupt-sächlich mit Blattschmuckstauden ist vielfältig und den verschiedenen Stand-orten angepasst. Zwei große, neue Bäume zieren den Garten: ein Tulpen-baum und ein Amberbaum. Beide für ihre schöne Blattform und Färbung bekannt.